Systemisches Coaching
Jeder Mensch ist Teil verschiedener Systeme. Zu Hause, in der Familie, bei der Arbeit, im Team und in der Freizeit im Verein. Den Beginn macht die Familie, in die man hineingeboren wird. In einer nächsten Phase kommen die Spielgruppen-, die Kindergarten- und die Schulklassen dazu. Wieder etwas später die Clique, der Verein und die Arbeitskollegen.
Diese Systeme haben dich geprägt. Einerseits bist du ein Individuum. Andererseits Mitglied verschiedener Systeme. Die Rollen, die du in den einzelnen Systemen einnimmst, beeinflussen deine Identität und dein Verhalten. In einem systemischen Coaching lernst du mehr über die Dynamik deiner Beziehungssysteme und entdeckst, wie du ungünstiges Verhalten durch günstiges ersetzen kannst.
Das Verhalten von sozialen Systemen
Gemäss Eckart König wird das Verhalten eines sozialen Systems von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
- Von jedem einzelnen Mitglied des Systems
- Von den subjektiven Wahrnehmungen der Mitglieder
- Von den internen sozialen Regeln
- Von den Verhaltensmustern der Mitglieder und des Systems
- Von der materiellen und sozialen Umwelt
- Von den gemeinsamen Erfahrungen
Ein System besteht häufig aus mehreren Personen und Gruppen, die miteinander interagieren. Jede Person hat ihre eigenen Arbeitsweisen, ihre eigenen Bedürfnisse und ihre eigenen Perspektiven. Deshalb kommt es in einem System häufig zu Reibungen: Einzelne Personen fühlen sich ausgeschlossen oder überfordert. Als Folge werden sie unglücklich und leben nicht die beste Version ihrer selbst.
Nützliche statt richtige Lösungen
Die Rollen, die du in deinen Systemen einnimmst, prägen deine Identität. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Rollen kennst. Und sie bei Bedarf änderst. Ein systemisches Einzel-, Paar-, Gruppen-, Team- oder Organisations-Coaching ist eine wirksame Methode, um Probleme innerhalb eines Beziehungssystems zu lösen. Wenn du dich änderst, ändert sich nämlich das ganze System.
Ob eine Lösung «richtig» ist, spielt beim systemischen Coaching keine Rolle. Weitaus wichtiger ist, dass sie «nützlich» ist. Und nützlich ist sie, wenn sie lösungs- und ressourcenorientierte Denkvorgänge erweitert. Auch in Unternehmen. Zum Beispiel bei Umstrukturierungen. Hier leistet ein systemisches Organisations- oder Team-Coaching wertvolle Dienste.
Was bringt ein systemisches Coaching?
Als systemischer Coach begleitete ich dich mit gezielten Fragen durch deinen Prozess. Am Ende des Coachings wirst du Herausforderungen nicht mehr vermeiden und angemessen auf Situationen reagieren. Dazu fördere und nutze ich deine vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen. Gleichzeitig orientiere ich mich an den Grundsätzen des systemischen Coachings.
- Ich kann und will dich nicht verändern. Aber ich unterstütze dich bei der Selbstorganisation.
- Ich darf dir helfen, Lösungen für Probleme zu finden. Aber ich gebe diese Lösungen nicht vor.
- Ich stelle sicher, dass sich die Art und Weise, wie du dir ein Bild von der Wirklichkeit machst, im Laufe des Coachings verändert.
- Ich sehe dich sowohl als Individuum wie als Teil mehrerer Systeme
- Ich betrachte deine Handlungen stets in Zusammenhang mit den Systemen, in denen sie geschehen.
- Ich arbeite gemeinsam mit dir an deinen Denk- und Handlungsmustern
- Ich bestimme den Coaching-Rahmen; du bestimmst den Coaching-Inhalt
- Ich entwickle gemeinsam mit dir individuelle und zielführende Lösungen für dein Verhalten innerhalb deiner Systeme.